Angebot

«Mit Ingenieurskunst und versierten Montageteams bringen wir Menschen nachhaltig und geregelt klares Wasser, angenehme Wärme, erfrischende Kühle, saubere Luft und sichere Elektrizität zum Wohnen, Arbeiten und Leben.»

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Sanitärtechnik

WC, DUSCHE UND BAD
WC, Dusche und Bad dienen dem Komfort und der Hygiene. Weil sie täglich intensiv genutzt werden, achten wir bei den von uns verwendeten Produkten und den Installationen auf hohe Qualität und Langlebigkeit. Faktoren wie Design und ökologische Aspekte stehen bei unseren Kundinnen und Kunden immer mehr im Zentrum. Gerne wählen wir mit den Kunden Apparate und Armaturen aus, die im Design modern und trotzdem im Verbrauch von Wasser und Energie haushälterisch sind. Bei WC, Dusche und Bad handelt es sich um Alltagsbereiche, an die hohe Anforderungen gestellt werden. Nachhaltigkeit im Sinne von Erstellung und Betrieb wollen wir im Sinne unserer Kundschaft erfüllen.

STYLE UND DESIGN IM BADEZIMMER
War das Badezimmer früher eine schlichte Gebrauchs- und Alltagsräumlichkeit, die der Körperhygiene diente, ist es heute für viele Menschen ein «Wohlfühl- und Lifestyle-Raum». Unser ausgewiesenes Team designt, plant, koordiniert und realisiert sämtliche Arbeiten und berechnet die Wunsch- oder Traumbäder unserer Kundinnen und Kunden zu Pauschalpreisen. Perfekte Funktion und Design ist kein Paradox. Bei uns erhalten Sie Design und Realisation aus einer Hand.

KALT-, WARM-, SCHMUTZ- UND REGENWASSERLEITUNGEN
Damit die reibungslose und einwandfreie Trinkwasserzufuhr und die Wasserrückführung in die Kanalisation jederzeit gewährleistet sind, braucht es verschiedenartige Leitungssysteme. Meist bestehen diese aus rostfreiem Stahl oder aus Kunststoff. Ihre Verbindungen werden fachkundig geschweisst, gepresst, geschraubt, geklebt oder gesteckt. Auch in diesem Bereich verfügen wir über grosses Know-how und langjährige Erfahrung. Auch für den Rückbau und die Wiedereinführung in die Stoffkreisläufe nach Beendigung der Nutzungsdauer verwenden wir Materialien mit einfacher chemischer Struktur und so wenig wie möglich Verbundmaterialien. Die Anlageteile werden so in die Gebäude verbaut, damit sie ohne weiteres wieder ausgebaut und weiter genutzt oder in die Stoffkreisläufe zurückgeführt werden können.

REGENWASSERNUTZUNG
Heute gilt die Regenwassernutzung als standardisiertes Element der Gebäudetechnik. Da Grundwasservorräte permanent gefährdet sind und Kläranlagen sowie die Kanalisation die Niederschlagsmengen oft kaum bewältigen können, hat man die Bedeutung der Regenwasserbewirtschaftung erkannt. In einem Tank wird Tropfen für Tropfen des Regenwassers gesammelt und über eine separate Leitung seinem Zweck zugeführt. Regenwasser kann zwar nicht als Trinkwasser genutzt werden. Es eignet sich aber für die WC-Spülung, die Waschmaschine, Reinigungsarbeiten, bei der Autowäsche sowie für die Bewässerung von Pflanzen. Regenwasser wird auch für industrielle Bedürfnisse genutzt. Da es wenig Kalk enthält, schont Regenwasser Maschinen, Geräte und Installationen. Im Bereich Gewerbe und Industrie wird es als Kühlwasser in Produktionsprozessen und in Fahrzeug-Waschanlagen für PKWs und Lastwagen eingesetzt.

KANALISATIONSLEITUNGEN
Kanalisationsleitungen sorgen dafür, dass das Wasser vom Grundboden von Gebäuden bis ins öffentliche Abwassersystem geleitet wird. Schmutzwasser, Fäkalien und Regenwasser gelangen so in die Kläranlagen, und das Wasser kann danach wieder in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt werden. Die Art und Weise der Liegenschaftsentwässerung – ob Versickerung, Ableitung oder Retention – muss von Anfang an in ein Bauvorhaben miteingeplant werden. Idealerweise wird dies bereits bei der Erschliessungsplanung eines Baugebiets entschieden. Der Dichtigkeit der Anlageteile wird hohe Priorität beigemessen. Sollen doch keine Fäkalien in den Untergrund gelangen oder kein sauberes Grundwasser in die Kanalisation. Dabei sollte – wenn immer möglich – die Option zur Regenwasserversickerung geprüft werden. Vorteilhaft ist, wenn die Versickerungsmöglichkeiten im Rahmen der Baugrunduntersuchungen beurteilt werden. Die dazu erforderlichen Flächen müssen frühzeitig eingeplant werden.

WARMWASSERAUFBEREITUNG
Die Warmwasseraufbereitung erfolgt in den meisten Fällen über eine Speicherwassererwärmung. Eine Speicherwassererwärmung (SPWE) ist eine Wassererwärmung in Form eines Behälters mit eingebauten Heizflächen, in denen das Kaltwasser erwärmt und gespeichert wird. Folgende Voraussetzungen sollen durch die Warmwasseraufbereitung erfüllt werden: Warmwasser in hygienisch einwandfreiem Zustand und mit der verlangten Temperatur, die zu jeder beliebigen Tageszeit bezogen werden kann.

LEGIONELLENSCHUTZ
Es besteht die Gefahr, dass in grösseren Warmwasseranlagen Legionellen in gefährlichen Konzentrationen entstehen können. Unsere Anlagen werden so geplant, dass der Schutz vor der Legionärskrankheit maximiert wird. Der Schutz wird thermisch realisiert.

LABOREINBAUTEN
Die Installation von Chemieleitungen für Säuren und Laugen sowie der Einbau von Becken für Neutralisationen oder Stapelbehälter für die externe Entsorgung benötigen spezielles Know-how eines erfahrenen Gebäudetechnik-Unternehmens. Auch in diesem Bereich verfügen wir über das entsprechende Fachwissen und langjährige Erfahrung.

WASSERNACHBEHANDLUNG
Beim Durchfliessen der Erdschichten werden durch das Wasser Stoffe wie Natrium, Nitrate und Metalle als Ionen herausgelöst. Einiges davon brauchen wir zum Leben. Es sind gleichsam «Bausteine beim Bau des Menschen». Vielleicht enthält das Wasser aber auch zu viel von einigen Stoffen. Gewisse Maschinen und Geräte können wegen bestimmten Mineralien Schaden nehmen oder liefern fehlerhafte Ergebnisse. Wir produzieren für jede gewünschte Art von konditioniertem Wasser die gewünschte Konzentration von Mineralien. Selbstverständlich können wir auch Wasser reinigen oder von Geschmack befreien. Voll- und Teilentsalzung, Entkarbonisierung, Filtrations- und Umkehrosmose- beziehungsweise Reversosmose-Anlagen sind Begriffe, die dafür stehen, dass Wasser auf vielfältige Weise behandelt werden kann, damit unsere Gesundheit und das einwandfreie Funktionieren von Apparaturen und Maschinen jederzeit gewährleistet ist.

GASLEITUNGEN
Gasleitungen sorgen dafür, dass Gas vom Verteilernetz zum Verbraucher gelangt. Mit diesen Klein- und Mitteldruckleitungen werden vor allem Privathaushalte und die Industrie versorgt. Selbstredend werden in grossen Dimensionen spezielle Rohrmaterialien mit entsprechenden Schweissverfahren angewendet.

PUMPEN UND ZÄHLER
Pumpen werden vielerorts eingesetzt. Sie erhöhen den Wasserdruck, wälzen Wasser um oder befördern Schmutz- oder Regenwasser in die höher gelegene Kanalisation. Die neue Generation von Elektromotoren arbeitet verschleissfrei und benötigt wenig Strom. Durch die bedarfsabhängige Regelung der Drehzahlen werden Pumpanlagen weiter optimiert. Mit Zählern oder Messsonden werden der Verbrauch und der Zustand von flüssigen und gasförmigen Stoffen gemessen, welche zur Regelung von Anlagen oder der Verrechnung von Verbrauch genutzt wird.

FETTABSCHEIDER
Fettabscheider trennen Fette und Öle vom Abwasser. Das fett- und ölhaltige Schmutz- und Spülwasser aus Küchen der Gastronomie, Hotellerie oder Gemeinschaftsverpflegung wird über einen Fettabscheider entsorgt. Fettabscheideranlagen reinigen gewerbliche Abwässer vor, bevor das Wasser in die Kanalisation abfliesst. Ohne diese Vorreinigung würden die Kläranlagen zu fest belastet. Die herausgefilterten Oel- und Fettanteile werden abgesaugt und durch Spezialfirmen weiter triagiert und in die KVA zur Verbrennung geführt.

BRANDSCHUTZ
Neben der Pflege unseres Körpers und zum Löschen unseres Durstes wird das köstliche Nass auch zur Brandbekämpfung eingesetzt. In kleineren Anlagen werden über ein Verteilsystem an neuralgischen Punkten Feuerlöschposten mit Schlauchhaspeln, Handlöscher und Löschdecken installiert. Je nach vorgegebenem Brandschutzkonzept sind eventuell Sprinkleranlagen notwendig. Feuerlöschposten oder Sprinkleranlagen dienen bei der Brandbekämpfung als Ersteinsatzmittel.

DRUCKLUFTSYSTEME
Das Einsatzgebiet dieser Systeme ist komplex. So ist etwa die Industrie, aber auch die Medizin auf Drucklufttechnik angewiesen. Industrielle Einsatzfelder sind beispielsweise die Reinigung oder der Antrieb von Zylindern und Turbinen. Auch bei der Beförderung der Rohrpost oder in Garagen und Tankstellen sorgen Druckluftsysteme für den nötigen Druck. Bei gewissen Kühlungs- und Trocknungsprozessen ist Druckluft ebenfalls unverzichtbar. Ob die Druckluft ölfrei oder trocken sein muss, wird durch die technischen Anforderungen der jeweiligen technischen Systeme vorgegeben. Den haushälterischen Betrieb von Druckluftanlagen gewährleisten wir durch eine absolute Dichtheit des Verteilsystems.

VAKUUMSYSTEME
Die Vakuumtechnik findet man heute in den unterschiedlichsten Bereichen, etwa beim Weitertransport von gefertigten Teilen oder in Druckereibetrieben.

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Heiz- und Kältetechnik

SCHNITZEL-, PELLETS- UND STÜCKHOLZFEUERUNGEN
Schnitzelfeuerungen sind heute für mittlere und grössere Anlagen geeignet. Sie können gut automatisiert werden. Kleinere Anlagen können mit Pellets befeuert werden. Diese werden ähnlich wie Öl angeliefert und in Tanks gelagert. Die Wärmeerzeugung funktioniert vollautomatisch. Stückholzfeuerungen sind vor allem für Nutzer mit eigenem Wald prädestiniert. Bei diesen Anlagen ist eine Automatisierung allerdings nur bedingt möglich. Die Umrüstung von Ölheizungen mit innenliegenden Tankanlagen zu Pellet- oder Schnitzelfeuerungen ist in der Regel gut realisierbar. Wird eine Gas- oder Ölheizung z. B. im Kanton Zürich durch eine Holzheizung saniert, stehen umfangreiche Förderprogramme zur Verfügung. Holzheizungen erfüllen alle aktuellen Anforderungen an das Energiegesetz des Kantons Zürich.

ÖL- UND GASHEIZUNGEN
Heizen mit Öl und Gas ist bequem, belastet jedoch die Umwelt deutlich stärker als die erneuerbaren Energieträger. Erdgas schneidet etwas besser ab als Öl. Heute sind grundsätzlich nur noch kondensierende Heizwärmeenergieerzeuger zugelassen. Der Einhaltung der Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung kommt daher grosse Bedeutung zu. Bei der Sanierung einer Öl- oder Gasheizung ist es somit empfehlenswert, sie mit erneuerbaren Energien zu kombinieren, beispielsweise mit einer Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung. Beim Einsatz von Öl- oder Gasheizungen sind die jeweiligen kantonalen Energiegesetze zu beachten. Im Kanton Zürich ist der Einsatz von solchen Wärmeerzeugungen nur noch im sogenannten Härtefall zugelassen und wenn immer möglich zu vermeiden. In den allermeisten Fällen ist der Ersatz solcher Anlagen durch erneuerbare Energien technisch und wirtschaftlich möglich.

… UND WENN SCHON GASHEIZUNG, DANN MIT BRENNSTOFFZELLEN
Brennstoffzellen-Systeme werden künftig den konventionellen Gas-Brennwertkessel in Einfamilienhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern überflüssig machen. Effizient, umweltschonend und geräuschlos wandeln sie Erdgas ohne bewegliche Teile direkt in Strom und Wärme um, wodurch der gesamte Heizungsbedarf sowie der Grundbedarf an Elektrizität abgedeckt werden. Und die CO2-Bilanz wird verbessert.

Thermische Solaranlagen
Die thermische Solaranlage (Wärme) wandelt mit ihren Kollektoren Sonnenlicht in Wärme um. Mit einem Wasser-Glykol-Gemisch als Wärmeträger wird die gesammelte Energie einem Solarspeicher zugeführt. Der Speicher puffert die Sonnenenergie, bis Wärme für das Warmwasser oder die Heizung benötigt wird. Der Einsatz von thermischen Solaranlagen wird vom Bund gefördert. Daher bestehen umfangreiche Förderprogramme in diesem Bereich. Wir unterstützen und beraten Sie gerne von der Konzeptphase über die Planung und Realisierung bis zur Inbetriebnahme und nehmen Ihnen sämtliche Bewilligungs- und Fördereingaben gerne ab.

Elektrische Solaranlagen (Photovoltaik PV)
Mit einer elektrischen Solaranlage (Photovoltaik) wird Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umgewandelt. Rund 95 Prozent der auf der Welt produzierten Solarzellen bestehen aus Silizium. Einzelne Solarzellen werden in sogenannten Modulen integriert, welche auf Dächern, an Fassaden oder in Freiflächen installiert werden können. Der mit solchen Anlagen produzierte Gleichstrom (DC) wird über einen Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt und in das interne Stromnetz des Gebäudes eingespeist. Überschüssige Energie, welche nicht direkt genutzt werden kann, wird in Kurzspeicher zwischengelagert oder direkt in das öffentliche Stromnetz zurück gespiesen. Photovoltaikanlagen sind eine nachhaltige und umweltfreundliche Energiequelle, die dazu beitragen kann, den CO2-Ausstoss zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Auch der Einsatz von Photovoltaik Anlagen wird vom Bund gefördert und wir unterstützen Sie gerne bei der Eingabe.

BLOCKHEIZKRAFTWERKE
Blockheizkraftwerke (BHKW-Anlagen) sind modular aufgebaute Anlagen, die meist im eigenen Gebäude oder in einer Siedlung elektrische Energie und Wärme erzeugen. Bei diesen Kraftwerken, die ähnlich wie ein Automotor funktionieren, wird die Abwärme zum Heizen und für das Warmwasser verwendet. Mit der mechanischen Energie wiederum wird Strom erzeugt. Blockheizkraftwerke können bis zu 40 Prozent Primärenergie einsparen.

WÄRMEPUMPEN UND ERDSONDEN
Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Aussenluft. Zur Heizung eines Einfamilienhauses mittlerer Grösse werden rund 3000 bis 4000 m3 Luft pro Stunde benötigt. Die Luft-Wasser-Wärmepumpe verliert jedoch bei sehr tiefen Temperaturen an Effizienz. Je kälter die Aussentemperatur, desto höher muss die Vorlauftemperatur sein, damit die gewünschte Raumtemperatur erreicht werden kann. Moderne Luft-Wasser-Wärmepumpen können im Sommer zur Kühlung genutzt werden.Die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit Erdsonde oder Erdkollektor verwendet die im Erdreich gespeicherte Wärme als Primärenergie. Sie wird mittels Erdkollektor – einem einige Meter unter der Erdoberfläche verlegten Rohrsystem – oder mit einer Erdsonde (Tiefenbohrung bis zu 300 Meter) der Erde entzogen. Erdsonden können im Sommer ohne viel Energieaufwand zum Kühlen genutzt werden und dienen damit auch als Saisonal-Speicher. Da in den relevanten Erdschichten im Sommer und Winter Temperaturen zwischen plus 2 °C bis plus 8 °C herrschen, ist der Wirkungsgrad etwas höher als bei einer Luft-Wasser-Wärmepumpe. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe zieht die Primärenergie aus dem Grundwasser oder sogar aus einem See. Weil der Temperaturunterschied zwischen der Primärenergiequelle (Wasser) und Nutzenergie (Heizwassertemperatur) sehr klein ist, erreicht die Wasser-Wasser-Wärmepumpe den besten Wirkungsgrad. Wie auch bei den Sole-Wasser-Wärmepumpen können solche Systeme auch zum Kühlen eingesetzt werden. Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind für den Einsatz in grossen Anlagen oder Wärmeverbunden zugelassen. Es bestehen gesetzliche, leistungstechnische Mindestgrössen für solche Anlagen. Wird eine Gas- oder Ölheizung z. B. im Kanton Zürich durch eine Wärmepumpenanlage saniert, stehen umfangreiche Förderprogramme zur Verfügung. Wärmepumpen erfüllen alle aktuellen Anforderungen an das Energiegesetz des Kantons Zürich.

FERNWÄRME
Fernwärme bezeichnet eigentlich nur das System, wonach die Wärme aus der Ferne kommt. Das heisst, die Wärme wird mit warmem oder heissem Wasser in die Gebäude geführt. Über die Erzeugung der Wärme sagt das System nichts aus. Es ist aber selbstredend, dass die meisten Fernwärmeanlagen mit «gescheiten» oder eben nachhaltigen Primärenergien betrieben werden. So sind in der Nähe von KVA (Kehrichtverbrennungsanlagen) Fernwärmenetze oder Wärmeverbünde entstanden. Macht es doch Sinn, die CO2-neutrale Energie zu nutzen. Es gibt aber auch viele mittlere Wärmeverbünde, die mit Holz betrieben werden. Sei dies mit Schnitzel oder mit Pellets. Wird eine Gas- oder Ölheizung z. B. im Kanton Zürich durch eine Fernwärme saniert, stehen umfangreiche Förderprogramme zur
Verfügung. Fernwärme-Anschlüsse erfüllen alle aktuellen Anforderungen an das Energiegesetz des Kantons Zürich.

ANERGIE-NETZ
Anergie wird auch kalte Fernwärme genannt. Sie besteht aus einem hydraulischen Netz, am vorteilhaftesten in einem Quartier, das multifunktionell in der Nutzung ist. Verschiedene Energieverbraucher optimieren oder befruchten sich gegenseitig. So wird zum Beispiel in einem Wohnhaus Wärme für Heizung und Warmwasser benötigt. Gleichzeitig muss in einer Schule oder in einer kleinen Fabrik gekühlt werden. Immer ist das Anergie-Netz für die Aufnahme der Abwärme oder Abkälte zuständig. Oder einfach gesagt: Durch die Kühlung eines Schulzimmers wird das Mehrfamilienhaus geheizt. Mittels Wärmepumpen und Kältemaschinen werden die gewünschten Vorlauftemperaturen je Verbraucher hergestellt.

EISSPEICHER
Ein Eisspeicher besteht meist aus einer unisolierten Zisterne aus Beton, die komplett unter der Erdoberfläche vergraben wird. Im Inneren der Zisterne befinden sich grosse Spiralen aus Leitungen, in denen eine frostsichere Flüssigkeit (Sole) zirkuliert. Diese Spiralen teilen sich in einen Entzugswärmetauscher und einen Regenerationswärmetauscher auf. Sind alle Leitungen sowie Ab- und Zuflüsse installiert, wird die Zisterne mit Wasser gefüllt, das anschliessend als Energielieferant respektive Energiespeicher (Anergie) dient. Vor allem wird die latente Wärme, also in diesem Fall die Schmelzwärme des Eises, zur Energiespeicherung genutzt.

ABWÄRMEANLAGEN
Wird zum Beispiel in einem Restaurant durch die Kühlanlagen für Getränke und Speisen Abwärme produziert, kann oder muss diese Energie genutzt werden. Damit wird zum Beispiel Warmwasser vorgewärmt.

THERMOAKTIVE BAUTEILE
Thermoaktive Bauteile, auch Betonkernaktivierung genannt, sind Systeme, welche die Masse eines Gebäudes zur Temperaturregulierung nutzen. Dafür werden Rohrsysteme inmitten der Betondecken eingelegt. Sie werden zur ausschliesslichen oder ergänzenden Heizung der Räume oder für deren Kühlung verwendet. Mit der Verwendung der Gebäudemasse als Speicher werden die Spitzenwärme- oder Kältebedarfe geglättet. In Gebäuden mit thermoaktiven Bauteilen fühlt sich der Mensch am wohlsten.

KOMPRESSIONSKÄLTE
Bei der Kompressionskälte wird der physikalische Effekt der Verdampfungswärme beim Wechsel des Aggregatzustandes von flüssig zu gasförmig genutzt. Die Bandbreite der Kompressionskälteanlagen reicht von relativ einfachen Kühlschrank-Kompressionskälteanlagen bis zu grösseren Anlagen, die zum Kühlen von ganzen Gebäuden und Maschinen oder in Kühlhäusern Verwendung finden.

ADSORPTIONSKÄLTEMASCHINEN
Die Anlagerung an einen Feststoff wird in der Verfahrenstechnik als Adsorption bezeichnet, und die Desorption dementsprechend als Lösen von einem Feststoff. In einer Adsorptionskältemaschine wird das Kältemittel so gewählt, dass mit der Ad- bzw. Desorption eine Aggregatzustandsänderung einhergeht. Die Adsorptionskältemaschine arbeitet mit einem festen Lösungsmittel, dem «Adsorbens», an dem das Kältemittel ad- bzw. desorbiert wird. Dem Prozess wird Wärme bei der Desorption zugeführt und bei der Adsorption entnommen. Da das Adsorbens nicht in einem Kreislauf umgewälzt werden kann, kann der Prozess nur diskontinuierlich ablaufen. Deshalb werden zwei Kammern mit Adsorbens verwendet, in denen innerhalb eines Arbeitszyklus (6 bis 10 Minuten) die Ad- und Desorption parallel verlaufen. Nach Beendigung des Arbeitszyklus werden Wärmezufuhr und Wärmeabfuhr zu den beiden Kammern getauscht (Umschaltung nach ca. einer Minute). Dann beginnt die Ad- und Desorption erneut parallel. Dadurch kann eine fast gleichmässige Kälteerzeugung gewährleistet werden.

ABSORPTIONSKÄLTEMASCHINEN
Anstelle eines mechanischen Verdichters wird bei der Absorptionsmaschine ein thermischer Verdichter eingesetzt. Bei Klimakälteprozessen werden überwiegend flüssige Absorptionsmittel statt feste verwendet, um einen kontinuierlichen Prozess zu ermöglichen. Der Verdichter oder Kompressor für die Kompression von Kältemitteln bei einer Absorptionskältemaschine besteht also mindestens aus einem Absorber bzw. Austreiber, einem Flüssigkeitskreis mit Lösungsmitteln, einer Flüssigkeitspumpe und einem Drosselorgan. Das Lösungsmittel absorbiert Kältemittel im Absorber. Dann wird die «reiche» Flüssigkeit mit der Pumpe auf ein höheres Druckniveau gehoben. Im Austreiber erfolgt durch Zufuhr von Wärme ein «Auskochen» vom Kältemittel, das dann als reines Kältemittel im Verflüssiger wieder kondensieren kann.

ADIABATISCHE KÜHLUNG
Die adiabatische Kühlung ist eine Kühlung, die durch den Verdunstungsprozess erreicht wird. Das Verfahren wird verwendet, um Räume zu klimatisieren. Es nutzt die Eigenschaften der erneuerbaren Energie, da zur Kälteerzeugung nur Luft und Wasser als Quellen verwendet werden. Der Wassergehalt der Raumluft wird dabei nicht erhöht. Mit der Verdunstungskühlung lassen sich mit einem Kubikmeter Wasser pro Tag gut 1000 m2 Raumfläche kühlen.

FREE COOLING
Sogenannte Free-Cooling-Systeme nutzen die niedrigen Aussentemperaturen, die Erdkälte oder in der wärmeren Jahreszeit Grund- und Seewasser zur kostengünstigen Herstellung von Kälte. Diese Systeme benötigen lediglich die Transportenergie für Wasser oder Luft und sind damit besonders energieeffizient.

KÜHLDECKEN
Kühldecken sind Raumkühlsysteme für die Anordnung im Deckenbereich. Ihre Kühlflächen sind mit Rohren wärmeleitend verbunden, die in geschlossene Systeme zusammengefasst und von Kaltwasser durchströmt werden. Über Kühldecken wird die sensible Raumwärme abgeführt. Für die Abfuhr der latenten Wärme bzw. zur Einhaltung der für das behagliche Empfinden erforderlichen Raumluftfeuchte sowie für die Zufuhr einer Mindestaussenluftrate werden Kühldecken mit mechanischen Lüftungsanlagen kombiniert. Die Wärmeübertragung zwischen Raum und Kühldecke findet durch Strahlung und Konvektion statt.

KLIMAGERÄTE
Ursprünglich hat man, vor allem zur Kühlung von Räumen, ausschliesslich mit der Klimaanlage (Lüftungsanlage) konditioniert. Dies hatte zur Folge, dass die Luftmengen und somit auch der Platzbedarf für die Installation gross waren. Wie in der Heizung schon üblich, haben sich in der Raumlufttechnik immer mehr Lüftungssysteme mit wassergekühlter Unterstützung in den Zonen zu etablieren begonnen. Mit Wasser Energie zu transportieren ist rund vier Mal effizienter, als mit Luft. Dadurch wird der Platzbedarf für die Leitungsführung geringer, und die Transportenergie ist kleiner als bei der Förderung von Luft. Die Luftmenge für den geforderten hygienischen Luftwechsel wird zentral nach der Minimalanforderung der Zonen aufbereitet und gelangt als Primärluft in die Räume. Die notwendige Heiz- oder Kühlleistung wird in den Zonen mit Wassersystemen ergänzt (Induktionsgeräte). Die kombinierten Luft-Wasser-Systeme bedingen allerdings zur Energieerzeugung zusätzliche Anlagen und zusätzliche Leitungsnetze für die Verteilung. Die Induktionsgeräte werden meistens im Brüstungsbereich oder in Hohldecken installiert.

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Klimatechnik

KOMPLEXE KLIMAANLAGEN
Für differenzierte Aufgaben in der Klimatechnik werden separate Lüftungsanlagen geplant und gebaut. In den Lüftungsaufbereitungsanlagen (siehe auch Lufttechnik) werden Zusatzgeräte für die Luftkonditionierung (Feuchte/Wärme/Reinheit) eingebaut. Es kann also nicht die gleiche Luftaufbereitung für die Serverräume wie für den Weinkeller verwendet werden. Eine effiziente Luftaufbereitung für zwei verschiedene Aufgaben ist nicht oder nur schlecht möglich. Die Nutzung der Räume gibt also die geforderten Parameter für Luft vor. Dies können Vorgaben den Menschen bei der Arbeit und Wohnen (Behaglichkeit) betreffend oder technische Anforderungen sein.

Beispiele sind:

  • Behaglichkeitsanforderungen in Büros
  • (CO2-Gehalt, Feuchte, Wärme)
  • Operationsräume
  • Sterile Fabrikation
  • Sterile Verpackung
  • Reinräume für die Produktion
  • elektronischer Teile
  • usw.

KLIMAANLAGEN FÜR GROSS-SERVERRÄUME
Die Luftkonditionierung in Rechenzentren / Serverräumen etc. sind eminent. Kleine Temperaturschwankungen erhöhen die Lebensdauer elektronischer Bauteile signifikant. Ebenfalls sollte der Anteil des Wassers in der Luft kontrolliert und bei Bedarf geregelt werden. Optimierte Klimaanlagen in Serverräumen maximieren die Verfügbarkeit und die Betriebssicherheit der IT-Anlagen und tragen den Investitionen die gebührende Sorge.
Bevor die Planung der Klimaanlagen für die Serverräume in Angriff genommen wird, sollten folgen Faktoren in die architektonischen Elemente einbezogen werden:

  • Der Serverraum sollte in kühler Umgebung gewählt werden (nicht neben der Heizung).
  • Ein Raum im Keller könnte ideal sein (Achtung: Überschwemmungsschutz).
  • Der Raum sollte eher im Norden als im Westen, Osten oder Süden angeordnet sein.
  • Es sollte keine direkte Sonneneinstrahlung z.B. über Fenster eintreten können.
  • Freecooling sollte angestrebt werden.

SPEZIELLE FILTERTECHNIK
Aktivkohlefilter werden zur Adsorption gasförmiger Geruchs- und Schadstoffe sowie von Kohlenwasserstoffen, Spuren von anorganischen Verbindungen aus der Zu- und Umluft eingesetzt. Ebenso werden VOC (Volatile Organic Compound) Gase, die aus organischen Prozessen generiert werden, mit speziellen Filtermaterialien reduziert. Sie sind in unterschiedlichen Bauformen als Filtereinsätze, Filterpatronen und Filterzellen erhältlich.

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Lufttechnik

LÜFTUNGSANLAGEN
Lüftungsanlagen werden installiert, um Wohn- und Betriebsräume mit frischer Aussenluft zu versorgen beziehungsweise die verbrauchte oder belastete Abluft abzuführen. Die Luft kann je nach Bedarf erwärmt, gekühlt, entfeuchtet oder befeuchtet werden. Durch entsprechend dimensionierte Filter werden Schadstoffe eliminiert. Im Bereich Brandschutz kommen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen zum Einsatz. Bevor man eine Lüftungsanlage installiert, gilt es verschiedene Fragen zu klären. Dabei sollte man es sich nicht zu einfach machen und die eigenen Bedürfnisse wie etwa Arbeitsplatz- und Komfortbedingungen kritisch hinterfragen. Sie ermöglichen dem Fachspezialisten, eine kostenoptimierte Anlage zu planen. Aufgrund der Datenerhebung ergibt sich, welche Art von Lüftung sinnvoll ist. Es gibt grundsätzlich drei Möglichkeiten für eine Raumlüftung: die natürliche Lüftung (Fensterlüftung), die mechanische Lüftung (Lüftungsanlage) und die lüftungstechnische Anlage (Klimaanlage).

IM ZENTRUM STEHT IMMER DIE LUFTAUFBEREITUNG
Zu jeder Lufttechnischen Anlage gehört im Zentrum eine Luftaufbereitung, auch Monoblock genannt. In diesen Anlagen wird die Luft aus den zu lüftenden Räumen abgesogen und nach aussen geleitet, und die Frischluft wird von aussen in die Räume geführt. Damit die warme Abluft aus den zu lüftenden Räumen nicht einfach nach aussen geblasen wird, kommt eine Wärmerückgewinnungsanlage zum Einsatz. Nun kann die aufbereitete Luft auch zu kalt oder zu warm sein. Diese wird dann im Monoblock auf die richtige Temperatur gebracht. Vielleicht ist die verwendete Luft auch zu feucht oder zu trocken. Mit entsprechenden Zusatzmodulen in der Luftaufbereitung kann auch hier Abhilfe geschaffen werden. Mit Aktivkohlefiltern können Gerüche oder mit UV-Anlagen Keime entfernt werden. Alles hat im Monoblock Platz und wird speziell für den vorgegebenen Bedarf geplant und erstellt.

KOMFORTLÜFTUNG
Bei gut abgedichteten Häusern ist der natürliche Luftaustausch eingeschränkt. Hier wird mit einer Komfortlüftung, auch kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) genannt, auf ideale Weise Abhilfe geschaffen. Durch den langsamen Austausch der Luft wird ein zugfreies, angenehmes und hygienisches Raumklima erzeugt. Die abgesogene Wärme wird über einen Wärmetauscher der Zuluft wieder zugeführt.

WÄRMERÜCKGEWINNUNGSSYSTEME
Als Wärmerückgewinnung wird das Verfahren zur Wiedernutzbarmachung einer thermischen Energie bezeichnet. Sowohl bei klimatisierten Gebäuden wie auch bei Passivhäusern und Minergiehäusern wird der Energieinhalt der Abluft genutzt, um die Zuluft zu temperieren. Effiziente Wärmerückgewinnungssysteme verwenden die Verdunstungskälte der Abluft und werden so auch zu Kälteanlagen. Ziel aller Verfahren ist die Minimierung des Primärenergieverbrauchs. Die Wärmerückgewinnung lässt sich bei Gasen, Flüssigkeiten oder festen Stoffen nutzen. Es wird je nach ihrem Wärmeüberträger unterschieden nach rekuperativen Systemen, regenerativen Systemen, Regeneratoren und Wärmepumpen. Sekundäre und tertiäre Wärmerückgewinnungssysteme tragen zur Reduzierung der Betriebskosten bei. Die Wärmerückgewinnung durch Luft-Luft-Wärmetauscher oder Luft-Thermalfluidsysteme kann zu bestehenden Anlagen hinzugefügt werden, um die Wärme aufzufangen und in den Prozess zurückzuleiten.

TIEFGARAGENENTLÜFTUNG
Da in Tiefgaragen durch die Verbrennungsmotoren der Autos giftige Abgase entstehen, muss für eine genügende Frischluftzufuhr gesorgt werden. Bei kleineren Anlagen geschieht dies durch das Öffnen der Garagentore. Durch Alarmsysteme wird zudem gewährleistet, dass bei einer Grenzwertüberschreitung von CO-Gasen die Garagen sofort entlüftet werden.

LÜFTUNGSANLAGEN FÜR GROSSKÜCHEN
In Küchen entsteht durch die Speisenaufbereitung viel Abluft, die mit Wasserdampf, Gerüchen und Fett belastet ist. Diese darf weder in den Gastraum noch so aus dem Gebäude gebracht werden. Sonst werden Nachbarn dadurch belästigt. Im Gastronomie-bereich ist für die Küche immer eine separate Lüftungsanlage zu bauen. Aus der Leistung der eingesetzten Geräte wie Herde, Fritteusen, Steamer, Woks, Geschirrwaschanlagen etc. berechnet sich das Luftvolumen. Gut ist, wenn Fett und Kondensat einfach auch durch die Köche entfernt respektive gereinigt werden.

LÜFTUNGSANLAGEN FÜR SCHULZIMMER
In rund zwei Dritteln der Schulen ist die Luftqualität ungenügend. Mit einem Lüftungsplan kann die Situation bereits deutlich verbessert werden. Denn gute Raumluft in einem Schulzimmer ist wichtig für die Konzentrationsfähigkeit und die Leistungen der Kinder und Jugendlichen. Ist die Raumluftqualität zu schlecht, wirkt sich das auf die Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler aus. Sie fühlen sich müde oder haben Kopfschmerzen. Ihre Leistungsfähigkeit lässt nach. Wir messen mit Dataloggern die Konzentration an CO2 im Verlauf einer vorgegebenen Periode und stellen ein Konzept für die Lüftung zusammen. Dies kann von einem Verhaltenskonzept bis zur Empfehlung für eine geregelte Lüftungsanlage gehen.

LÜFTUNGSANLAGEN FÜR HALLENBÄDER
Die Lüftungsanlage in Hallenbädern sorgt für ein angenehmes Raumklima und verhindert Schwitzwasserbildung an Decken, Wänden und Fenstern. Eine Energierückgewinnungsanlage vermindert die Betriebskosten. Die Hauptziele einer Lüftungsanlage in Hallenbädern sind, die Lufttemperatur und -feuchte auf einem behaglichen Wert zu halten und eine Reduktion bzw. Beseitigung von Schadstoffen sicherzustellen. In öffentlichen Hallenbädern sind teilweise separate Lüftungsanlagen nötig für Schwimm- und Badehallen, Garderoben mit Duschen, Eingangsbereich, Sauna, Sanitärräume, Bademeister- und Sanitätsraum, Verpflegungsbereich, Fitnessbereich, Technik- und Chemikalienräume. Der Korrosion der Lüftungsanlageteile ist besondere Beachtung zu schenken.

ENTRAUCHUNGSANLAGEN
Wenn eine natürliche (thermische) Entrauchung nicht möglich ist oder eine gezielte Entrauchung durchgeführt werden soll, dann wird eine maschinelle Entrauchung mit Brandgasventilatoren eingesetzt. Die Temperaturbeständigkeit der Ventilatoren und der Rauchgasführung, vor allem durch andere Brandabschnitte, muss gewährleistet sein. Die maschinelle Entrauchung funktioniert mit Unterdruck durch Entrauchungsventilatoren, die meist an der obersten Stelle der Räume bzw. auf dem Dach installiert werden. Diese saugen die Brandgase an, und durch Zuluftöffnungen im unteren Teil der Räume bzw. eines Gebäudes muss eine entsprechende Luftmenge nachströmen. Grössere Gebäude werden in verschiedene Brandabschnitte aufgeteilt und mit entsprechenden Meldeanlagen und Ventilatoren ausgestattet.

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Gebäudeautomation

Die Gebäudeautomation ermöglicht einen intelligenten und flexiblen Betrieb von Gebäuden. Mit dem Begriff Gebäudeautomation wird die Gesamtheit der Überwachungs-, Steuer-, Regel- und Optimierungseinrichtungen bezeichnet. Sie sorgt dafür, dass Funktionsabläufe, Bedienung und Überwachung nach vorgegebenen Werten durchgeführt oder vereinfacht werden. Die vernetzten Geräte und Systeme sorgen für mehr Komfort, Sicherheit und bis zu 30 Prozent mehr Energieeffizienz. Selbstverständlich ist eine Fernüberwachung möglich.

REGELUNG DER GEBÄUDETECHNIKANLAGEN
Die einzelnen Gebäudetechnikanlagen wie Sanitäranlagen, Heizung, Lüftung oder Klimaanlagen werden normalerweise standalone geregelt. Kleinere Anlagen werden bereits werkseitig mit Regelkomponenten ausgerüstet. Grössere Anlagen werden separat geregelt. In vielen Fällen sind aber anlageübergreifende Effekte nicht eingebaut oder gewährleistet. Eine digitale Anlagen-Zusammenfassung macht Sinn. Das erhöht den Komfort, spart Ressourcen und Primärenergie. Um ein optimales Raumklima zu erhalten, sind fein zu justierende Einstellungen notwendig. Es gibt also kein Schwarz und Weiss oder Null und Eins. Mit präzisen Sensoren und fein getakteten Aktoren erreichen wir die gewünschte Meta-Stabilität.

INTELLIGENTES WOHNEN
Stell dir vor, du kommst nach Hause, öffnest mit deinem RFID-Schlüssel die Tür. Das System erkennt dich und schaltet deinen Lieblingsradiosender ein. Bevor aber die Musik erklingt, werden die letzten Nachrichen gesprochen. Selbstverständlich wird die unhörbare Hunziker-Lüftung auf anwesend eingestellt, die Jalousien werden geöffnet und die Lichtsteuerung stellt sich auf die von dir vorgegebene Stimmung ein. Klar, dass die Alarmanlage auf Stand-by geschaltet wird. Vielleicht hast du bereits unterwegs die visuelle Zusammenfassung der Leute, die bei dir geklingelt haben, auf deinem Mobile verfolgt oder lässt dir diese Show auf deinem fixen Tablet anzeigen. Ohne dass du es bemerkst, werden alle notwendigen Regelungen für die Temperatur, Luftqualität etc. ausgeführt. Klingt doch gut.

FERNWARTUNG
Hast du keinen Hauswart oder ist dieser in der Bedienung der Gebäudetechnikanlagen zu wenig kompetent ? (85 % der Hauswarte sind nicht kompetent – ist ja auch nicht ihr Beruf). Auch grosse Facility-Management-Organisationen greifen auf unser Wissen zurück. Wir haben also die Lösung. Alle Gebäudetechnikanlagen können auch ferngewartet werden. Dies beginnt mit der Auslesung
der Verbrauchsdaten, Störungserkennung, Störungstriage, Interventionsauslösung und Störungsbehebung. Unsere Servicecrew kann 24 Stunden und 7 Tage die Woche für dich in den Einsatz gehen.

SCADA SYSTEME
Supervisory Control and Data Acquisition (SCADA) ist in der Automatisierung nicht nur eine Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine (HMI – Human Machine Interface), sondern zwischen allen Maschinen, Geräten, Sensoren und Aktoren etc. in einem umfassenden System. Also eine Regel- und Visualisierungseinheit über alle Komponenten (Gebäudetechnikanlagen) gleich welcher Art der Schnittstelle, Datatransfersprache oder dem Datenterminus. Diese Technik wurde anfänglich für die Industrie entwickelt. Der Anspruch heute ist, die Visualisierung in der Gebäudetechnik wie ein iPhone zu gestalten (keine Betriebsanleitung – nur hinschauen und bedienen). Selbstverständlich können auf Wunsch Jahresberichte daraus erstellt werden, aus Anomalien und Vergleichen mit Best-in-Class-Gebäuden können Anlageoptimierungen in den Sollwerten, in der Regeltechnik und bauliche Optimierungen erfolgen. Defekte, Mehrverbräuche oder Abnutzung können schnell aufgedeckt und durch Massnahmen repariert werden. Ebenfalls können die Daten für ERP-Systeme ausgelesen und genutzt werden (siehe auch Messen und Analysieren).

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Engineering

INTEGRALE PLANUNG GEBÄUDETECHNIK
Die hohen Ansprüche an den Komfort verlangen eine komplexe, gut synchronisierte Gebäudetechnik. Unser Team plant gebäudetechnische Anlagen praxisbezogen und mit modernsten Mitteln, so etwa mit der Simulationssoftware, CAD- und Expertensystemen sowie BIM (Building Information Modeling). Dank Vorstellungsvermögen und Flexibilität im Umgang mit Kundenwünschen können wir massgeschneiderte Lösungen auf höchstem Niveau anbieten. Zudem bringen wir, wo immer möglich, eigene Vorschläge ein, die der Nachhaltigkeit dienen und die die energietechnische Effizienz verbessern. Mit einem Teamentwicklungs-Workshop kann zudem die Zusammenarbeit und die gegenseitige Kommunikation stark verbessert werden. Nicht selten können so 30 Prozent an Sitzungen und Meetings eingespart werden. Mit BIM erstellen wir für den Kunden in Zusammenarbeit mit Architekten, Bauherren und Bauphysikern einen digitalen Klon, bevor ein Gebäude realisiert wird. Darin können alle auftretenden problematischen Schnittstellen im Voraus erkannt und gelöst werden. Daraus resultiert eine schnelle und fast fehlerfreie Baukonstruktion. Des Weiteren können aus den BIM-Planmodellen direkt die Leitungsteile fabriziert werden (Industrie 4.0). BIM ist nicht eine neue Software, sondern eine neue Planungsphilosophie. Alle Kompetenzen sind in einem 3D-Modell zusammengefasst – von der Architektur über die Baustatik, die ganze Gebäudetechnik, Bauphysik bis zur Energieoptimierung. Die Abbildung auf Seite 208 sagt mehr als 1000 Worte. Selbstverständlich haben wir die Bewilligung für sämtliche privaten Kontrollen im Gebäudetechnikbereich.

MINERGIE-FACHPARTNER
Seit 2008 sind wir Minergie-Fachpartner. Dieses vom Verein Minergie verliehene Zertifikat erhalten nur Unternehmen, die in diesem Bereich geschult wurden und anschliessend Minergie-Projekte erfolgreich umgesetzt haben. Beim Label Minergie stehen im Zentrum der Komfort in Gebäuden zum Leben und zum Arbeiten. Ermöglicht wird dies mit einer hochwertigen Gebäudehülle und einer Gebäudetechnik, die mit geringen und erneuerbaren Energien betrieben wird. Bis heute waren wir an etwas über 100’000 m2 Minergiebauten beteiligt. Das Label MINERGIE ist leider nur in der Schweiz anerkannt. Selbstverständlich haben wir auch Erfahrung mit anderen Labels wie Leed, Breeam, GEAK, DGNB und SNBS.

KOORDINATION GEBÄUDETECHNIK
Unter der Koordination Gebäudetechnik ist die räumliche und technische Koordination zu verstehen. Wie werden die technischen Anlagen in die Gebäudeteile integriert? Gescheite Medienführung mit Rohren und Kanälen sollen neben einer einfachen Montage und einer einfachen Bedienung auch einen wartungsarmen Unterhalt der Anlagen garantieren. Als technische Koordination versteht man funktionskohärente Mediennutzung und positive und gegenseitige Beeinflussung der technischen Anlagen, zum Beispiel Wärmerückgewinnung, mit Rückkühlung heizen und mit Abwärme kühlen.

BRANDSCHUTZ
Auf der Basis von Grundrissen und/oder Bestandesaufnahmen von Gebäuden in Kombination mit deren Nutzung werden Brandabschnitte, Fluchtwege, Brandschutzkonzepte mit Sprinkleranlagen oder anderen Löschkonzepten definiert. Wo nötig werden Entrauchungsanlagen eingeplant. Eine verständliche Signaletik ist selbstverständlich. Löschsysteme für IT-Zentralen oder andere Spezialanwendungen sorgen für einen definierten Investitionsschutz.

MESSEN UND ANALYSIEREN
Erstellen von Messkonzepten und Durchführen der Feldmessungen für die Analyse von Gebäudetechnikanlagen vor Ort. Die daraus erstellten Berichte bilden die Basis für die Optimierung von Gebäudetechnikanlagen oder Gebäudetechniksystemen. Nicht selten resultieren daraus 10 bis 20 Prozent weniger Primärenergieverbrauch. Ab und zu decken wir jahrzehntelang falsch eingestellte oder sogar falsch verdrahtete Anlagen auf (siehe auch SCADA-Systeme).

FACILITY-MANAGEMENT-PLANUNG
Für die Aufgaben des Facility Managements, sei es für Hauswarte oder auch FM- Organisationen, erstellen wir Wartungspläne, Sicherheitskonzepte, Massnahmen bei Notfallszenarien und Checklisten aller Art. Natürlich schulen wir auch Personal.

ENERGIEPLANUNG UND ENERGIE-MANAGEMENT
Entlang der Energieplanung des Bundes und der Kantone planen wir Areale und Gebäude mit demselben Ziel: Trotz leichtem Wirtschaftswachstum, Erhöhung des Lebensstandards, Sicherstellung der Versorgungssicherheit wird der CO2-Ausstoss von 5,5 auf 2,2 Tonnen pro Einwohner reduziert. Alle reden zwar von vielen Innovationen, die nötig wären. Wir meinen: Setzen wir das bereits Bekannte breit um, dann klappt es. Aber tun müssen wir es. Leider kommen wir da ohne Regulierungen nicht aus. Ist aber eigentlich auch kein Problem. Zum Beispiel sind im Bauwesen die Energieverbräuche dank Regulierungen in den letzten Jahren um 80 Prozent reduziert worden. Nullenergiehäuser werden Standard.

GEBÄUDESIMULATION
Früher mussten für die Gebäudesimulation unheimlich viele Daten (dreidimensionales Gebäudemodell mit allen bauphysikalischen Werten) zusammengetragen und in ein System eingegeben werden. Dies ist heute natürlich immer noch so, aber diese Daten können bei einem mit BIM geplanten Gebäude direkt eingelesen werden. Nun können in verschiedenen Varianten thermische Effekte oder Luftqualitäten bei verschiedenen Lasten (Nutzungssituationen, Eintrag durch Sonnenschein oder automatischer Beschattung) simuliert werden. Resultat ist eine optimiert ausgelegte Dimensionierung der Gebäudetechnikanlagen. Genauer definierte Anlagen sparen Kosten bei der Investition und dann erst noch über die ganze Lebensdauer der Anlage. Schade ist dieser Prozess nicht Pflicht.

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Service und Werterhaltung

24-STUNDEN-SERVICE (7 TAGE DIE WOCHE)
Wenn es im Haushalt rinnt, das Wasser nicht mehr fliesst, die Heizung nicht mehr wärmt und die Lüftung nicht mehr luftet oder andere prekäre Situationen vorliegen, besteht sofortiger Handlungsbedarf. Für solche Fälle hat die Hunziker Partner AG bereits vor 25 Jahren einen Notfallservice eingerichtet. Während 24 Stunden am Tag und 365 Tagen im Jahr stehen unsere Notfallspezialisten bereit, um rasch Abhilfe zu schaffen. Nur zur Information: Unsere Servicetechniker haben in ihren Pads 1’600’000 Artikel gespeichert.

WARTUNG UND BETREUUNG
Komplexe Systeme, wie sie in der Gebäudetechnik zur Anwendung kommen, müssen optimal abgestimmt sein. Es ist deshalb wichtig, dass sie regelmässig gewartet und justiert werden. Unsere Spezialisten führen die Wartung fachgerecht aus oder sie betreuen die Gebäudetechnikanlagen im Rahmen von Service-Abonnements. Mit 7 bestens ausgerüsteten Servicefahrzeugen mit gut ausgebildeten Servicetechnikern lösen wir alle gebäudetechnischen Probleme vor Ort.